Warum wurde Clever Kids e.V. gegründet und von wem? Ein paar Zahlen, Daten, Fakten und Zitate.
Immer wieder zeigen öffentliche Studien auf, dass in Deutschland zunehmend mehr Kinder von Armut betroffen sind. Stand 2022 sind das fast 3 Millionen Kinder.
2021 kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband, dass die bestehenden sozialen Sicherungssysteme nicht ausreichen, um Kinderarmut effektiv zu verhindern. Eine aktuelle Studie* des Verbandes zeigt, dass trotz sinkender Hartz-IV-Quoten, die Kindermut überdurchschnittlich wächst.
Andere Studien belegen, dass Kinder, die in Armut aufwachsen, es später einmal deutlich schwerer haben, als Kinder, aus besser situierten Verhältnissen. So stellt die AWO in einer Studie fest: „Armut mehr als ein bloßer Mangel an Geld. Dennoch ist materielle Armut häufig Ausgangspunkt von Benachteiligung, etwa in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Teilhabe.“ In einer Studie der Bertelsmann Stiftung** heißt es: „… sind von Armut betroffene Kinder häufig von der Gesellschaft abgekoppelt. … dass insbesondere junge Menschen, die dauerhafte Armutslagen erleben und von SGB-II-Leistungen abhängig sind, seltener in einem Verein aktiv sind oder organisierten Freizeitaktivitäten nachgehen als finanziell besser gestellte Gleichaltrige. Denn die Mitgliedschaft in einem Verein, Sportausrüstung, Musikinstrumente etc. – dies alles kostet Geld, welches Kindern in dauerhaften Armutslagen oft nicht zur Verfügung steht. Sport, Musik, Kunst, soziales Engagement und andere Aktivitäten sind aber nicht nur für das Aufwachsen von jungen Menschen wichtig, sondern auch entscheidend für ihre zukünftigen Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben.“ Und: „Die ständigen Erfahrungen von Mangel und Verzicht tragen dazu bei, dass sich junge Menschen, die in ihrer Kindheit Armutserfahrungen machen, weniger wohl und weniger zugehörig zu unserer Gesellschaft fühlen. Dies birgt die Gefahr, dass sie sich aufgrund ihrer Perspektivlosigkeit von der Gesellschaft abkoppeln – mit weitreichenden Folgen. So hängt unter anderem auch die politische Beteiligung mit dem sozialen Status zusammen: je niedriger der sozioökonomische Hintergrund, desto geringer die Wahlbeteiligung. Gerade in Zeiten einer zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft sollte dies ein Warnsignal sein.“
Die Gründer von Clever Kids, Mütter und Väter aus dem Rheingau in Hessen, möchten einen positiven Beitrag leisten. Deshalb haben sie Ende 2019 Clever Kids ins Leben gerufen.